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Text File
|
1989-06-16
|
30KB
|
635 lines
-------------------------------
Dokumentation zum Modula-System Stand 12.04.89
-------------------------------
Vorwort:
========
Dieses Modula-2-System wurde für Ausbildungszwecke konzipiert und wird
zur Programmierausbildung für Studenten der Fakultät Elektrotechnik und
Informationstechnik eingesetzt.
Mit dieser Public-Domain-Version soll nun allen an Modula-2 Interessierten
die Möglichkeit geboten werden, sich mit dieser Sprache zu beschäftigen.
Allerdings muß an dieser Stelle erwähnt werden, daß von Seiten des
Lehrstuhls keine Dokumentation oder ausführliche Anleitung zur Verfügung
steht und daß keinerlei Beratung (weder telefonisch noch schriftlich)
durchgeführt werden kann.
Die folgenden Hinweise können natürlich kein komplettes Handbuch ersetzen,
sollten aber für die normale Bedienung des Systems ausreichen.
1.0 Zusammenstellung der Diskette :
-----------------------------------
- AUTO (Ordner, mit RAM-Disk)
- DEF (Ordner, mit den DEFINITION-Modulen zur Bibliothek)
- GEMLIB (Ordner, mit SBM- & OBM-Files für GEM)
- STDLIB (Ordner, mit SBM- & OBM-Files der Standardmodule)
- SYSTEM (Ordner, mit SBM- & OBM-Files der Systemumgebung)
- STANDALO.NE (Ordner, mit OBM-Files, die der Linker benötigt)
- SBM (Ordner, mit SBM-Files, die in die RAM-Disk kopiert
werden)
- OBM (Ordner, mit OBM-Files, -"- )
- WORK (Ordner, mit den Files, die bearbeitet werden sollen)
- COPY.LST (Liste der Files die in die Ramdisk überspielt werden)
- RAMDISK.INF (Infodatei der RAM-Disk, Größe, Laufwerksbuchstabe ...)
- (EDITOR.PRG) (eigener Editor z.B. Tempus)
- M2PATH.TXT (Suchpfade der MODULA-SHELL)
- ERROR.IND (Fehlermeldungen für den Compiler)
- MK_COPY.PRG (Kopierprogramm. Es wird von der RAM-Disk aufgerufen)
- M2LOADER.PRG (hiermit wird die Shell gestartet)
- DEBUG.RSC
- M2SHELL.RSC
- DESKTOP.INF
- READ.ME
- COPYRIGH.T
2.0 Modula-Shell :
------------------
2.1 Hochfahren des Systems
- ATARI einschalten
- Modula-Diskette einlegen
... Der ATARI bootet und installiert die RAM - Disk
... Einige Files entsprechend der Datei COPY.LST werden in die
RAM - Disk geladen
Jetzt wird der M2LOADER durch Sie auf der RAM-DISK gestartet.
(Der M2LOADER liest M2Paths.txt; man kann daher auch M2Loader als
Anwendung anmelden und dann M2LOADER durch Doppelklick auf M2Paths
starten. Dazu braucht M2LOADER.PRG nicht auf der RAM-Disk sein)
Im LOADER starten Sie M2SHELL.OBM durch betätigen der RETURN-Taste.
...Die Modula-Shell wird nun geladen.
Jetzt müssen Sie nur noch das DATUM eingeben, falls dies noch nicht
geschehen ist und schon kann's losgehen.
2.1 Bedienung der Shell
- Das Menü 'Desk':
- M2-Shell: ein paar Informationen zum Modula-2 System.
- Das Menü 'Modul':
- Editieren, Übersetzen & Starten bezieht sich jeweils auf die
Arbeitsdatei (wird in der Desktop-Box angezeigt). Ist noch keine
Arbeitsdatei ausgewählt, so geschieht dies nach dem Anwählen über
die Fileselectorbox. Entsprechend wird nun der Editor, der Com-
piler oder die Datei selbst geladen und ausgeführt.
Diese Funktionen können auch über die Tastenkombinationen
<control> E, Ü & S erreicht werden.
- Editiere ..., Übersetze ... & Starte ... beziehen sich jeweils
auf eine Datei, die erst noch mit der Fileselectorbox ausgewählt
wird. Diese Funktionen können auch über die Tastenkombinationen
<alternate> E, Ü & S erreicht werden.
- PRG erzeugen bezieht sich auf die aktuelle Arbeitsdatei und ruft
den Linker auf, der die importierten Module zusammenbindet und ein
lauffähiges Programm erzeugt. Erraten, das geht auch mit <control> L.
- Ende oder <control> X und die Shell wird verlassen, in der File-
selectorbox des M2LOADER muß dann <Abbruch> gewählt werden.
- Das Menü 'Optionen':
- Mit Modul auswählen oder <control> A kann die Arbeitsdatei festge-
legt werden.
- Mit Suchpfade ändern oder <control> P können die Pfade auf welchen
die Shell oder der Compiler die benötigten SBM- bzw. OBM-Files sucht
geändert werden.
- Mit Terminal öffnen bzw. <control> T können z.B. die letzten
Ausgaben eines Programms noch einmal untersucht werden, dazu wird das
Terminal-Window geöffnet.
- Compiler, Debug: ein paar Parameter können hier geändert werden,
die voreingestellten Werte sind Erfahrungswerte und müssen in den
wenigsten Fällen geändert werden.
- Editor: Hier kann der verwendete Editor gewählt werden, wobei gilt:
linker Eintrag: Editor als PRG-File
rechter Eintrag: Editor als OBM-File
Der gewählte Editor wird unter dem angezeigten Namen
gesucht. Beim 'PRG-Editor' wird er auf dem Pfad erwartet,
von dem aus der M2LOADER gestartet wurde.
Editor resident bezieht sich auf den 'OBM-Editor'.
- Backup: Der gerade bearbeitete Text (beim Aufruf des Editors) wird
auf dem angegebenen Pfad noch einmal abgespeichert, wenn ein Backup
gewünscht wird. Das ist besonders zu empfehlen, wenn sich die
Arbeitsdatei in der RAM-Disk befindet.
- mit *.DEF, *.MOD bearbeiten (<control> D, M) kann man einstellen ob
ein DEFINITION oder (IMPLEMANTATION) MODUL bearbeitet werden soll.
Das bezieht sich im besonderen auf den Compiler (existiert TEST.DEF
und TEST.MOD und soll TEST.DEF übersetzt werden, dann *.DEF bearbeiten
wählen und den Compiler aufrufen), außerdem werden dann in der File-
selectorbox nur *.DEF bzw. *.MOD angezeigt.
- Das Menü 'Datei':
- Kopieren, Löschen & Umbenennen: Es wird jeweils über die File-
selectorbox das entsprechende File ausgewählt und danach entweder
das Zieldirectory oder der neue Name bestimmt.
- Ausführen: Es kann ein Programm (*.PRG) gestartet werden.
3.0 Informationen über Linker, Debugger und Compiler :
------------------------------------------------------
3.1 Allgemeines:
- Die Arbeitsumgebung ist in Schichten aufgebaut. Unterste Schicht ist
der M2LOADER. Auf M2LOADER liegt dann (normalerweise) M2SHELL. Dies
ist ein Objektmodul d.h. es kann nicht ohne den M2LOADER laufen.
M2SHELL ruft dann ihrerseits Editor und Compiler auf.
Wird ein compiliertes Programm gestartet, so läuft es, wenn es
noch nicht gelinkt ist, wie alle ".OBM"- Programme unter Kontrolle
von M2LOADER, der bei Laufzeitfehlern den Debugger starten kann.
M2SHELL, der Compiler, der Editor und der Debugger bleiben, wenn sie
einmal geladen sind, resident.
- M2PATHS.TXT.
Diese Datei kann wie jede Textdatei mit dem Editor bearbeitet werden.
In ihr stehen Suchpfade, die der Compiler, der Debugger, die Shell
und M2LOADER auf der Suche nach Dateien benutzen.
Außerdem kann der Defaultaufruf des M2LOADER eingetragen werden. D.h.
diejenige Objekt-Datei, deren Name in der letzten Zeile nach @M steht,
wird vom M2LOADER vorgewählt und kann durch Anklicken von [OK] gestartet
werden.
In der vorletzten Zeile dieser Datei steht der Suchpfad (der letzte
Suchpfad) der als Default für Funktionen wie Modul auswählen usw.
verwendet wird.
Der vorletzte Suchpfad wird als Voreinstellung für den Backup-Pfad
verwendet und sollte sinnigerweise keine RAM-Disk als Ziel haben.
Fehlt die Angabe des Laufwerkes in einem Pfad, so bezieht sich dieser
auf den aktuellen Pfad des GEMDOS, im allgemeinen der Pfad von dem aus
der M2LOADER gestartet wurde.
Jeder Pfad muß mit '\' enden, denn intern wird nur noch der Filename an
den Pfad angehängt.
Maximal 15 Pfadnamen können angegeben werden.
3.2 Der Linker (Standalone Programme):
- Da man, wenn man "ernsthaft" programmieren will Programme ohne
den Schutz von M2LOADER laufen lass